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IVD Immobilienpreisspiegel 2019: Nachfragen-Boom bei Miet- und Kaufimmobilien
(09.02.2020)

Nachfolgend wird die Pressemitteilung des IVD Nordhessen vom 06. Februar 2020 zitiert. Der aktuelle IVD Preisspiegel befindet sich im Download-Bereich auf dieser Seite.
 
 

Jahresbericht 2019 Nordhessen und Jahresausblick 2020

 
Laut der aktuellen Studie des IVD Nordhessen, sind die Preise für Wohnungsmieten auf dem Kasseler Immobilienmarkt seit den letzten Jahren erstmals um rund 2 % gesunken. Der Anstieg der Mietpreise in den letzten 10 Jahren, gehört damit erstmals der Vergangenheit an, teilte der IVD Pressesprecher Siegfried Putz mit, der am 06. Februar 2020 im Rahmen eines Pressegesprächs den aktuellen IVD Immobilienpreisspiegel für Nordhessen vorstellte.
 
Demnach bezahlt man bei der Anmietung einer 3-Zimmer-Wohnung mit rund 70 m² Wohnfläche in der Stadt Kassel, bei einer mittleren Ausstattung und guter Wohnlage, ab Baujahr 1949, aktuell im Schnitt € 7,20. In guter Wohnlage und gehobener bis sehr guter Ausstattung wurden Wohnungen für rund € 8,70 pro Quadratmeter und Monat vermietet. Im Umland von Kassel, sind die Mieten bei vergleichbaren Wohnungen ebenfalls leicht gesunken. Laut Prognose des Pressesprechers, werden die Kaltmieten auch in diesem Jahr nicht steigen.

Allerdings können die Mieter nicht darauf hoffen, dass Wohnen günstiger wird, da sich die umlagefähigen Nebenkosten für Grundsteuer, Wasser, Heizung, Strom, Hausmeister, usw. verteuern werden. Hierauf hat der Vermieter keinen Einfluss, so Putz.
 
Für Single oder Studenten wird es weiterhin schwer sein, eine günstige Mietwohnung zu finden. Vor allen Dingen ist die Nachfrage für kleine Wohnungen sehr groß. Hier werden oftmals für Appartements bis zu 14,00 € Kaltmiete bezahlt.
 

Längere Leerstände von Neubau- Mietwohnungen im gehobenen Segment


Laut der aktuellen Marktdatenerfassung sind die Mieten insbesondere im hochpreisigen Segment ebenfalls rückläufig. Durch die vielen Angebote von großen Wohnungen, hat sich die Vermarktungsdauer, um einen geeigneten Mieter zu finden, bis zu 6 Monaten verlängert. Bei Neubauwohnungen mit gehobener Ausstattung in guten bis sehr guten Wohnlagen in Kassel, -häufig Penthäuser-, mit Wohnflächen ab 120 m² wurden Mieten bis zu 12,50 € kalt erzielt.


Kauf von Immobilien bleibt beliebt – trotz steigender Preise


„Niedrige Zinsen, die gute Konjunktur und der Bevölkerungszuwachs treiben die Preise für Wohnungen und Häuser in Kassel und im Speckgürtel seit Jahren nach oben. Auch immer teureres und knappes Bauland ist ein Faktor“, sagt Putz. 
 
Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind im Schnitt um ca. 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen und es werden weitere Preissteigerungen erwartet. Grund hierfür ist die wachsende Bevölkerung und damit auch die Nachfrage nach Immobilien in der Region. Laut Statistische Information der Stadt Kassel, ist die Einwohnerzahl zwischen 2014 von 197.092 Einwohnern auf 205.481 in 2019 um circa 4,2 % gestiegen. Ein weiterer Grund: Durch die weitgehende Auslastung der Bauunternehmen, Personal-Engpässe in Bauämtern, sowie knappes Bauland ist das Angebot begrenzt. Auch das treibt die Preise hoch, so Putz.

Das zeigen etwa die Kasseler Verkaufspreise für gebrauchte Wohnhäuser in guten Lagen. Im Jahr 2019 war ein ca. 150 Quadratmeter großes Eigenheim bei gutem  Wohnwert und mit ortsüblichem großem Grundstück zwischen € 330.000 bis € 440.000 zu erwerben.  Allein bei der erfassten Kategorie der Eigenheime, liegt der Preisanstieg zwischen 4 und 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Vor allem Interessenten in der Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren planen demnach den Erwerb einer Immobilie und stoßen auf ein geringes Angebot. 
 
Das Zinstief sowie die guten Einkommens- und die Beschäftigungsentwicklung sorgen dafür, dass mehr Menschen die monatlichen Kreditraten und die anfallenden Zinsen stemmen können und den Kauf vor hohen Mietpreisen vorziehen. Man investiert lieber ins Eigenheim, um fürs Alter vorzusorgen. „Die Entscheidung, ob sich ein Immobilienkauf jedoch lohnt oder nicht, ist stark abhängig vom Eigenkapital“, betonte Putz.
 
Auch bei Reihenhäusern oder DHH in Kassel mit ca. 120 m² Wohnfläche, mit gutem Wohnwert und in guten Lagen, verteuerten sich die Preise. Diese konnten zwischen € 230.000 und € 320.000 verkauft werden.
 

Renditeobjekte bleiben weiter beliebt

 
„Der Kauf von Renditeobjekten ist bei vielen Investoren und Kapitalanlegern auf der Agenda, da er als wertsteigernd, renditesicher und inflationsgeschützt gilt“, erläutert der Pressesprecher. Der Wert der Immobilie steigt dabei in gleichem Tempo wie die Inflation. Die Preise bei Eigentumswohnungen lagen in der Stadt Kassel bei gutem Wohnwert und mit ca. 80 Quadratmeter Wohnfläche zwischen € 1.900 bis € 2.400. Dies entspricht auch in dieser Kategorie einer Steigerung von ca. 5 Prozent. „Betongold gilt somit als eine sichere Wertanlage“, so der Pressesprecher. 
 
Die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern sowie Wohn- und Geschäftshäuser ist sehr hoch und trifft auch hier auf Knappheit. Die Erfassung zeigt, dass Renditeobjekte zum Kaufpreis der 17 bis 20-fachen Jahresnettokaltmiete verkauft wurden. Bei Spitzenobjekten wurde sogar das 22-fache der Jahresnettokaltmiete erzielt.

Quelle: IVD Nordhessen, Putz Immobilien GmbH, www.putz-immobilien.de

Link zum Artikel vom 09.02.2020 bei hna.de:
www.hna.de/kassel/mieten-kassel-preise-sinken-wohnung-haus-eigenheim-13529737.html






 

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