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Stadt: Gewerbegebiet Langes Feld bringt Millionen - Erschließung beginnt

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Kassel. Die Erschließung des Gewerbegebietes Langes Feld im Kasseler Stadtteil Niederzwehren hat begonnen. Bis 2017 soll der erste von drei Abschnitten für die Vermarktung von Gewerbeflächen fertiggestellt sein.

Der erste Bauabschnitt misst 27 Hektar. Insgesamt wird das Gewerbegebiet 139 Hektar groß, die für Gebäude nutzbare Fläche beträgt 76 Hektar. Das entspricht 106 Fußballfeldern.

Für die komplette Erschließung investiert die Stadt 70 Mio. Euro, allein der Straßenbau im ersten Abschnitt kostet 15 Mio. Euro.

„Das ist gut angelegtes Geld“, sagt Kämmerer Jürgen Barthel (SPD). Bei vollständiger Vermarktung sei mit einem Gewerbesteuerzuwachs im zweistelligen Millionen-Bereich zu rechnen, sagt Barthel. Hinzu kämen höhere

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Einkommensteueranteile durch neue Arbeitsplätze. „Das ist Geld, das die Stadt Kassel zur Finanzierung von Kultur, Sozialem und Infrastruktur gut brauchen kann“, sagt Barthel.

Aktuell liegt das Gewerbesteuereinkommen der Stadt bei 170 Mio. Euro pro Jahr. Die Vermarktung der Flächen beginne 2017, sagt Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD). Dabei werde darauf geachtet, „dass Unternehmen möglichst viele Arbeitsplätze und große Gewerbesteuerstärke mit nach Kassel bringen“.

Einen Großinteressenten gebe es bereits, man stünde in Verhandlungen, Namen würden aber noch nicht genannt. Die Stadt rechnet mit einem Bedarf an Gewerbeflächen von 70 Hektar bis zum Jahr 2020.

Das Gewerbegebiet wird direkt an die A 49 angebunden (Kassel-Niederzwehren). Der Umbau der Anschlussstelle beginnt 2015.

Rund ein Drittel der Flächen im Gewerbegebiet sind als Grün- und Ausgleichsflächen ausgewiesen. „Das ist weit mehr, als das Baugesetzbuch vorgibt“, sagt Stadtbaurat Christof Nolda (Grüne). Seit Anbeginn der Planungen hatten Umweltschützer, aber auch die Grünen, das Vorhaben heftig kritisiert.

Von Boris Naumann

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