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Geschichte und Konversion der Fritz-Erler-Kaserne in Fuldatal



Die Fritz-Erler-Kaserne im nordhessischen Fuldatal-Rothwesten war einst eine der modernsten militärischen Anlagen Deutschlands. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel für den erfolgreichen Wandel eines ehemaligen Militärstandorts hin zu einer vielfältig genutzten zivilen Fläche. Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung stellt das Areal eine Bereicherung für die Region Nordhessen dar. Die historische Bedeutung des Standorts wird durch seine moderne Nutzung ergänzt und fortgeführt. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand des Standorts.
 

Historische Bedeutung der Fritz-Erler-Kaserne

Die Fritz-Erler-Kaserne wurde Mitte der 1930er Jahre im Dritten Reich zu einer der modernsten Kasernen ausgebaut. Damals diente sie als Standort der Fernaufklärer der Luftwaffe. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kaserne kurzfristig von den amerikanischen Streitkräften genutzt.

In den frühen 1970er Jahren erfolgte die Übergabe des Geländes an die Bundeswehr. Diese nutzte die Fritz-Erler-Kaserne bis zum Jahr 2008 als Standort für Fernmelder sowie Heeresflugabwehr. Im Frühjahr 2008 endete die militärische Nutzung endgültig.
 

Konversion und Nachnutzung des Areals

Nach dem Ende der militärischen Nutzung begann die Konversion des 158 Hektar großen Geländes. Auf einer Fläche von knapp 66 Hektar, von denen 17 Hektar dem Naturschutz vorbehalten sind, wurde eine Fotovoltaikanlage errichtet. Diese trägt zur nachhaltigen Stromerzeugung bei und ist Teil der zivilen Nutzung des ehemaligen Kasernengeländes.

Im Spätsommer 2014 wurde der Gewerbepark Fritz-Erler-Anlage, der sich auf dem ehemaligen Kasernengelände befindet, vollständig erschlossen. Der sogenannte Technikbereich umfasst eine Fläche von 42 Hektar, wobei 21,4 Hektar bebaubare Fläche sind.
 

Aktuelle Nutzung und Ansiedlung von Unternehmen

Die Vermarktung der Konversionsflächen erfolgt durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Kooperation mit der Gemeinde Fuldatal. Im Technikbereich Süd ist die Vermarktung gemäß Aussagen der BImA aus dem Jahr 2024 bereits abgeschlossen. Neben Unternehmen aus dem Mobilitätssektor haben sich auf dem Gelände auch eine Außenstelle des Fraunhofer Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik sowie Verwaltungs- und Wohneinheiten für Geflüchtete angesiedelt.
 

Übergabe und Zukunft des Geländes

Die Straßen und Erschließungsflächen des Areals werden sukzessive an die Gemeinde Fuldatal übergeben. Dies unterstützt die langfristige Integration des ehemaligen Kasernengeländes in die zivile Nutzung und die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Region Kassel.
Die Fritz-Erler-Kaserne hat sich seit ihrem militärischen Ursprung zu einem modernen Unternehmens- und Technikstandort gewandelt. Mit der Ansiedlung von Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen trägt sie aktiv zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei und bietet Raum für nachhaltige Energieprojekte und soziales Engagement.
 
 

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