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IVD Immobilienpreisspiegel 2020: Weiterhin hohe Nachfrage bei Miet- und Kaufimmobilien
(07.02.2021)

Nachfolgend wird die Pressemitteilung des IVD Nordhessen vom 05. Februar 2021 zitiert. Der aktuelle IVD Preisspiegel befindet sich im Download-Bereich auf dieser Seite.
 

Jahresbericht 2020 Nordhessen und Jahresausblick 2021


Auch im Corona-Jahr hat sich der Immobilienmarkt in Nordhessen als erstaunlich robust erwiesen. Es gab kaum Einbrüche oder Preisrückgänge – im Gegenteil, die Nachfrage nach Wohnimmobilien, egal ob Miete oder Kauf, ist weiterhin sehr hoch. Solange die Hypothekenzinsen so günstig bleiben, wird auch die Nachfrage in 2021 bleiben, so der IVD Pressesprecher Siegfried Putz, der den Immobilienpreisspiegel für die Region Kassel und Nordhessen, erstellt und veröffentlicht. Die Daten der Auswertung basieren auf der Grundlage einer Umfrage unter den nordhessischen IVD Mitgliedern.

In Zeiten von Corona haben sich allerdings die Wünsche der Interessenten leicht verschoben. Manche machen Kompromisse und Abstriche bei der Lage, um beispielsweise ein größeres Grundstück mit Garten oder eine Terrasse zu haben. Auch das Thema Homeoffice verändert die Kriterien der Suchenden, hier wird Wert auf eine gute Internetverbindung gelegt, so Putz. Auch das Umland rückt wieder mehr in den Focus, da hier die Preise noch erschwinglicher sind und auch eine größere Auswahl an attraktiven Angeboten vorhanden ist.

Nach Auskunft der Stadt Kassel, lebten laut Melderegister zum 31.12.2020 insgesamt 204.049 Einwohner. Dies sind 1.422 Bürger weniger gegenüber 2019. Diese Veränderung wird zum Teil auf eine pandemiebedingte Verringerung der Zuzüge von Studierenden zurückgeführt.

Keine großen Veränderungen bei den Wohnungsmieten

Laut dem Preisspiegel, sind die Wohnungsmieten gegenüber 2019 im Wesentlichen gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Allerdings gibt es Anzeichen, dass im hochpreisigen Bereich und bei der Erstvermietung von Neubauten die Suche nach einem passenden Mieter länger dauert und dass vereinzelt die Mietpreise, um bis zu 2 % gegenüber dem Vorjahr gesunken sind.

Demnach bezahlte man bei der Anmietung einer 3-Zimmer-Wohnung mit rund 70 m² Wohnfläche in der Stadt Kassel, bei einer mittleren Ausstattung und einer guter Wohnlage, ab Baujahr 1949, im Schnitt € 7,10. In guter Wohnlage und bei gehobener bis sehr guter Ausstattung wurden Wohnungen für rund € 8,50 pro Quadratmeter im Monat vermietet. Für Erstbezugswohnungen in einem Neubau, wurde je nach Wohnlage und Ausstattung der Wohnung zwischen € 8,50 und in der Spitze bis € 12,00 pro Quadratmeter bezahlt.

Die Nachfrage nach 1 Zimmer Wohnungen / Appartements zur Miete, ist nach wie vor, trotz gesunkener Studierender, sehr groß und es ist schwierig eine geeignete „Bleibe,“ die auch für alleinstehende Personen finanzierbar ist, zu finden. Hier werden oftmals für teilmöblierte Appartements bis zu 14,00 € pro m² Kaltmiete in normalen Lagen bezahlt.

Das Kaufinteresse nach Wohnimmobilien ist nach wie sehr hoch, trotz steigenden Preisen

Die Sehnsucht nach der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus mit viel Platz und einem Garten, ist für viele offenbar größer geworden. Dieses Ergebnis bestätigt die Prognosen, dass die eigenen vier Wände, Platz und Unabhängigkeit durch die Krise an Wert gewinnen. Beflügelt werden diese Wünsche noch durch die niedrigen Zinsen, sowie die stabile Konjunktur, so Putz.

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand sind im Schnitt zwischen 3 und 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. In guten Wohnlagen werden Preise zwischen € 2.000 bis € 2.450 und bei sehr guten Wohnwert Preise zwischen € 2.600 und € 3.200 pro Quadratmeter Wohnfläche bezahlt. Für Neubauten mit sehr guten Wohnwert liegen die Quadratmeterpreise je nach Lage zwischen € 3.200 und € 3.900. Bei Spitzenobjekten im Neubaubereich in TOP Lagen, werden zwischen € 4.000 und € 4.900 pro Quadratmeter bezahlt.

Auch bei Reihenhäusern oder Doppelhaushälften in Kassel mit einer Wohnfläche von rund 120 m², und gutem Wohnwert, verteuerten sich die Preise. Diese konnten zwischen € 240.000 und € 340.000 verkauft werden, was eine Preissteigerung zum Vorjahresvergleich zwischen 3 und 7,5 Prozent ausmacht.

Bei freistehenden Einfamilienhäusern mit ca. 125 Quadratmeter Wohnfläche und mittlerem Wohnwert bei ortsüblichem großem Grundstück wurden Kaufpreise zwischen € 250.000 und € 300.000 erzielt. Für freistehende Wohnhäuser mit guten Wohnwert und rund 150 Quadratmeter Wohnfläche, wurden zwischen € 340.000 und € 450.000 bezahlt, was einen Preisanstieg zwischen 2,5 und 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

Große Nachfrage nach Mehrfamilienhäuser, aber kaum Angebote

Die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern ist sehr hoch und trifft auch hier auf ein knappes Angebot. Die Erfassung zeigt, dass Renditeobjekte zum Kaufpreis der 18 bis 21-fachen Jahresnettokaltmiete verkauft wurden. Bei Spitzenobjekten wurde sogar das 22-fache der Jahresnettokaltmiete erzielt.

Schwierige Lage und kaum Nachfrage nach Büros und Ladenflächen

In Zeiten von Corona und Lockdown gibt es kaum Nachfragen nach Büro und Ladenflächen, selbst in guten Innenstadtlagen gestalten sich die Vermietungen sehr schwer. Die Vermieter von Büros und Ladenflächen müssen sich auf längere Leerstände einstellen. Da keine Zahlen vorliegen, wurden die Mietpreise vom Vorjahreszeitraum in den Preisspiegel übernommen.

Quelle: IVD Nordhessen, Putz Immobilien GmbH, www.putz-immobilien.de

Link zum Artikel vom 06.02.2020 bei hna.de:
www.hna.de/kassel/haeuser-werden-noch-teurer-trotz-coronakrise-ist-nachfrage-nach-wohneigentum-in-kassel-hoch-90193659.html

 

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